Teleskope in der Zahntechnik: Kritische Erfolgsfaktoren der Fertigungsverfahren

In der Zahntechnik spielen Teleskope eine entscheidende Rolle. Als Halteelemente fixieren sie den Zahnersatz im Mund, eine Aufgabe, die Präzision und höchste Qualitätsstandards erfordert. Bei CADdent, wird diese Aufgabe mit einem Mix aus Erfahrung und Innovationsgeist bewältigt.

Die verschiedenen Herstellungsmethoden von Teleskoparbeiten

Teleskope können auf zwei Hauptwegen hergestellt werden: dem traditionellen Modellieren und Gießen sowie durch moderne CAD/CAM-Fertigungsverfahren. Letztere bieten vielfältige Möglichkeiten, wie die subtraktive Fertigung (Fräsen) oder die additive Fertigung (z.B. LaserMelting) und sind besonders für die Herstellung paralleler Teleskope geeignet. Diese Flexibilität ermöglicht es, sowohl primäre als auch sekundäre Teleskope effizient zu fertigen.
 

Eine innovative Variante ist die Herstellung eines tertiären Gerüsts mittels PEEK Hochleistungskunststoff, die aufgrund der herausfordernden Verarbeitungsmöglichkeit aber eher selten gewählt wird. Anstelle eines traditionellen Galvano-Käppchens muss hierfür eine dünne Kappe aus Hochleistungskunststoff gefräst werden. Aber auch wenn das tertiäre Gerüst auf traditionellem Wege hergestellt wird, nimmt die Fertigung der zugehörigen Käppchen aus PEEK zu. Dieser Ansatz spiegelt die progressiven und originellen Lösungen wider, für die CADdent bekannt ist.

Vor- und Nachteile sowie kritische Erfolgsfaktoren der verschiedenen Fertigungsverfahren bei Teleskoparbeiten

Jedes Fertigungsverfahren hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt:

1. Gießen

Eine traditionelle Methode, die ohne CAD/CAM-Systeme umsetzbar ist, jedoch einen hohen Aufwand an Arbeitszeit sowie Energie- und Materialverbrauch erfordert.

Kritische Erfolgsfaktoren:

Präzise Abformung: Eine exakte Abformung ist die Grundlage für ein passgenaues Wachsmodell und somit für das endgültige Gussstück.

Genaue Wachsmodellierung: Die Fertigkeit und Präzision in der Wachsmodellierung sind entscheidend für die Qualität des finalen Produkts.

Steuerung der Einbettmasse: Die gekonnte Handhabung und Steuerung der Einbettmasse ist für ein gleichmäßiges und fehlerfreies Gussresultat wichtig.

2. Subtraktive Fertigung – Fräsen:

Bietet eine schnelle Umsetzung und verzugsfreie Passung. Jedoch sind Einschränkungen wie der Mangel an kleinteiligen Retentionen, Frässchatten, Fräskorrekturen und die Abhängigkeit von der Scanqualität zu beachten.

Kritische Erfolgsfaktoren:

Wandstärke: Die Einhaltung der Mindestanforderungen für die Wandstärke ist entscheidend, um die Stabilität und Langlebigkeit der Teleskope zu gewährleisten.

Qualität: Die Qualität des Endprodukts muss konsistent und wiederholbar sein. Der Einsatz taktierender Scantechniken kann hierbei zur Genauigkeit und Zuverlässigkeit beitragen.

Positionierung in der Ronde / Disk: Es ist wichtig, die Teleskope auf der Ronde oder Disk effizient, aber nicht zu eng zu positionieren, um Materialverschwendung zu vermeiden und den Bearbeitungsprozess zu optimieren.

3. Additive Fertigung – LaserMelting:

Ermöglicht ebenfalls eine schnelle Umsetzung und ist kostengünstig. Es stellt alles virtuell Modellierte her, inklusive Retentionen und Unterschnitte. Die Nachteile sind eine rauere Oberfläche und die Notwendigkeit, die Passungsflächen nachzubearbeiten.

Kritische Erfolgsfaktoren:

Wandstärke: Auch hier ist die Einhaltung der Mindestanforderungen für die Wandstärke für die Funktionalität und Haltbarkeit der Teleskope unerlässlich.

Qualität des Scans: Für gute Ergebnisse beim LaserMelting ist eine hohe Qualität und Wiederholbarkeit des Scans erforderlich.

Genauigkeit der CAD-Modelle: Präzise und detaillierte CAD-Modelle sind für eine erfolgreiche Umsetzung notwendige Grundlage.

Maschinenkalibrierung: Eine exakte Kalibrierung der Laseranlagen garantiert Präzision in der Fertigung.

Supports / Bauunterstützungsstrukturen: Das korrekte Setzen dieser Strukturen ist für die Stabilität während des Bauprozesses entscheidend.

Nachbearbeitung: Eine gründliche und qualitativ hochwertige Nachbearbeitung ist notwendig, um eine optimale Passform und Oberflächenqualität zu erreichen.

CADdents bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Teleskoparbeiten

Bei CADdent wird das LaserMelting-Verfahren aufgrund seiner Kosteneffizienz und der Anforderungen an Nichtedelmetall- oder Titan-Arbeiten bevorzugt. Für exklusive Teleskoparbeiten bleiben Dentallabore in der Regel jedoch der traditionellen Herstellung in Gold treu.

FAZIT

Diese kritischen Erfolgsfaktoren verdeutlichen, dass die Qualität und Präzision in jedem Schritt des Herstellungsprozesses von dentalen Teleskopen bei CADdent höchste Priorität haben. Indem diese Faktoren beachtet werden, wird sichergestellt, dass jeder Zahnersatz nicht nur funktional, sondern auch ein Ausdruck von Handwerkskunst und technologischer Kompetenz ist. Mit einem professionellen, erfahrenen und zugleich fortschrittlichen Ansatz beweist CADdent, dass die Kombination aus traditionellen Methoden und moderner Technologie den besten Weg für qualitativ hochwertige und patientenorientierte zahnmedizinische Lösungen darstellt.