Unsere Spezialisten erproben nicht nur neue Verfahren, sondern experimentieren auch mit Werkstoffen, die über den Tellerrand der Zahntechnik hinausgehen. Uns ist es wichtig, die Kreativität unserer Mitarbeiter:innen zu fördern. Dies erweitert unsere Kompetenzen und ermöglicht uns, unseren Kunden bestmögliche Qualität und Service zu bieten. Dadurch kann CADdent als innovatives 3D-Druck und Fräszentrum nicht nur tagtäglich in der Zahntechnik, sondern auch im Bereich Rapid Prototyping überzeugen.

Genau wie unsere Kobalt-Chrom-, Titan- oder Goldlegierung verarbeiten wir nun auch Silber im pulverbettbasierten LaserMelting-Verfahren. Dabei wird zunächst vor Prozessbeginn das gewünschte Objekt als digitale Datei virtuell auf eine Bauplatte gesetzt und durch Stützstrukturen mit dieser verbunden. Im nächsten Schritt werden alle gesetzten Objekte digital in Schichten geteilt. Diesen Vorgang nennt man „Slicen“. Die daraus resultierenden schichtweisen Informationen werden danach auf die Fertigungsanlage übertragen. Nun kann der Druckjob beginnen. Im Metall 3D-Drucker wird zunächst eine dünne Pulverschicht auf eine Bauplatte aufgetragen. Anschließend belichtet ein Laserstrahl selektiv die einzelnen Stellen, an denen ein Bauteil oder dessen Stützstruktur entstehen soll. Dabei wird das Material aufgeschmolzen, das sich dann mit der darunterliegenden Schicht beziehungsweise im Falle der ersten Schicht mit der Bauplatte verbindet. Danach wiederholt sich der Vorgang, wodurch das gewünschte Objekt Schicht für Schicht entsteht.

Bei der verwendeten Legierung handelt es sich um 925er Silber. Diese Legierung wird auch als Sterlingsilber bezeichnet und findet in mehreren Bereichen Anwendung. Neben der Herstellung von Schmuck und Münzen werden daraus häufig auch Bauteile für verschiedene Musikinstrumente gefertigt. Aufgrund der sehr guten elektrischen Leitfähigkeit wird Silber zudem in der Elektrotechnik eingesetzt.

Durch die Verarbeitung im 3D-Druckverfahren LaserMelting ergeben sich viele Vorteile in jedem Einsatzbereich. Durch die sogenannte additive Fertigung können dünnwandige und komplexe Strukturen realisiert werden, die beispielsweise mit herkömmlicher Gusstechnik nicht hergestellt werden können. Bauteile können hohl gedruckt werden, wodurch der Materialverbrauch und damit einhergehend auch die Kosten und das Gewicht des Bauteils erheblich reduziert werden. Zudem ist es bei der Gussfertigung zunächst notwendig, eine Gussform herzustellen, in der Gusskanäle berücksichtigt werden müssen. Dagegen werden Bauteile im 3D-Druck sehr materialeffizient und ressourcenschonend gefertigt. Ein weiterer Vorteil ist die einfache und schnelle Möglichkeit der Individualisierung.

Konstruktionen können digital individualisiert und benutzerspezifisch angepasst werden. Egal ob Logos, Bilder, Finger- oder Tierpfotenabdrücke – hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.