Subtraktive Fertigung in der Dentaltechnik
In der modernen CAD/CAM-Technologie nimmt die subtraktive Fertigung, ein Prozess des Materialabtrags, eine Schlüsselrolle ein. Dies gilt besonders in der Dentalbranche, in der Präzision und Genauigkeit unverzichtbar sind. Bei CADdent, geht es bei der subtraktiven Fertigung um mehr als nur Fräsen. Es umfasst verschiedene Prozesse wie unter anderem auch das Schleifen, die alle darauf abzielen, Material von einem Werkstück abzutragen, um die gewünschte Form und Passung zu erreichen.
Der Prozess und die Technologie
Zentral für die subtraktive Fertigung ist die Verwendung fortschrittlicher CAM-Software in Kombination mit präzisen Fräsmaschinen und Werkzeugen. Je nach eingesetztem Material können diese Werkzeuge aus gehärtetem Werkzeugstahl bestehen oder sogar diamant-beschichtet sein. Eine CAM-Software ist für die Positionierung im jeweiligen Material zuständig und berechnet die benötigten Fräsbahnen für die Maschinen. Sie schafft also das Bindeglied zwischen dem digitalen Design und der physikalischen Fertigung. Durch den Einsatz verschiedener Werkzeuge – von Bohrern bis hin zu Schleifern – wird das Material rund um das gewünschte Bauteil entfernt, indem die Maschine basierend auf den berechneten Daten die dazu benötigten Werkzeuge selbstständig während der Bearbeitung zuführt.
Materialvielfalt und ihre Anforderungen
Die subtraktive Fertigung bei CADdent zeichnet sich durch eine breite Palette bearbeitbarer Materialien aus, darunter Kobalt-Chrom, Titan, Zirkon, Glas- und Hybridkeramik, Kunststoff, PEEK und Wachs. Jedes Material stellt unterschiedliche Anforderungen an das Fertigungsverfahren. So benötigen beispielsweise einige Materialien während des Fräsprozesses besonderen Werkzeugeinsatz – wie beispielsweise einen Bohrer – oder eine Wasserkühlung, um Überhitzung zu vermeiden und die Qualität des Endprodukts zu gewährleisten. Kurz: Diese spezifischen Anforderungen des Materials beeinflussen die Wahl der Werkzeuge und Techniken, die im Fertigungsprozess zum Einsatz kommen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Trotz der Vorteile wie glattere Oberflächen und geringere Materialspannungen, stehen bei der subtraktiven Fertigung Herausforderungen wie potenzielle Frässchatten – Bereiche, die ein Fräswerkzeug nicht erreichen kann – und aufgrund des Werkzeugeinsatzes höhere Kosten im Vergleich zu anderen Verfahren – wie zum Beispiel der additiven Fertigung. Bei CADdent werden diese Herausforderungen durch ständige Innovation und Forschung angegangen, um die Effizienz und die Qualität der Prozesse kontinuierlich zu verbessern.
Vertiefung spezifischer Vorteile subtraktiver Verfahren
Die subtraktive Fertigung bietet signifikante Vorteile, die insbesondere im Dentalbereich von großer Bedeutung sind:
Reduzierung von Halteelementen:
Im Gegensatz zur additiven Fertigung, die in der Regel mehrere Stützstrukturen benötigt, erfordert die subtraktive Fertigung nur ein oder wenige Halteelement(e). Dies erleichtert den Produktionsprozess und minimiert die Notwendigkeit einer nachträglichen Bearbeitung.
Glattere Oberflächenqualität:
Ein markantes Merkmal der subtraktiven Fertigung ist das Erzeugen von Produkten mit glatten Oberflächen – den digitalen Ausgangsdaten entsprechend. Diese Oberflächenbeschaffenheit reduziert oft die Notwendigkeit einer weiteren Nachbearbeitung an diversen Stellen, was Zeit und Kosten spart.
Präzise Bearbeitung von Metallen ohne Verzug und Materialspannungen:
Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit, dass subtraktiv aus Metall – beispielsweise Kobalt-Chrom oder Titan – gefertigte Teile im Fräsprozess deutlich geringeren bis gar keinen Wärmeausdehnungen und damit Spannungen unterliegen. Sie müssen somit nicht, wie beim additiven Verfahren, mit aufwendigen Entspannungsprozessen ausgeglichen werden. Dies führt zu einer nahezu gleichbleibenden Produktqualität und verringert somit das Prozess-Risiko.
Die subtraktive Fertigung vermeidet dementsprechend nahezu interne Spannungen im Material, was insbesondere bei präzisen dentaltechnischen Arbeiten wie der Herstellung von großspannigen Brücken und Stegen entscheidend ist.
Subtraktive Fertigung – Empfehlung für Abutments
Aufgrund dieser spezifischen Vorteile empfiehlt sich die subtraktive Fertigung vor allem für die Herstellung von Abutments sowie Stegen oder auch präzisen Kauflächen. Die hohe Präzision und Oberflächenqualität, die durch dieses Verfahren erreicht werden, sind für die Funktionalität und Ästhetik in diesen Anwendungsbereichen von entscheidender Bedeutung.
FAZIT
Die subtraktive Fertigung ist ein Paradebeispiel dafür, wie traditionelle Methoden und fortschrittliche Technologien zusammenwirken können, um höchste Qualität in der Dentaltechnik zu gewährleisten. Bei CADdent verbinden wir erfahrungsbasierte Expertise mit innovativen Ansätzen, um unseren Kunden stets die beste Qualität und den besten Service zu bieten. In einem sich schnell entwickelnden technologischen Umfeld bleibt die subtraktive Fertigung ein wesentlicher Bestandteil unseres Engagements für Exzellenz und Präzision. Sie ist nicht nur ein Symbol für bewährte Praxis, sondern auch ein Beleg für unsere Bereitschaft, neue Wege zu gehen und die Grenzen des Möglichen zu erweitern, denn die Zukunft wird sicherlich ein Zusammenspiel aus subtraktiver und additiver Technologie und deren kombinierten Vorteile sein.