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CADdent auf der Formnext 2023
Formnext 2023: vier Tage Messe in Frankfurt am Main. Gezeigt wurde die internationale Elite im Bereich Additive Manufacturing (AM) und der modernen Industrieproduktion. Als Aussteller waren wir von CADdent als einer der Branchenführer der digitalen Dentaltechnik mit dabei. Unsere hausinterne Abteilung Forschung und Entwicklung investiert viel Zeit, Ideen und Innovation in additive Verfahren wie LaserMelting und 3D-Druck mit diversen Keramiken, Edelmetallen sowie Titan und Kunststoff, ideal selbst für filigranste und komplexeste Strukturen. Auf der Formnext stellten wir die Zukunft von CADdent vor, informierten uns über aktuelle Trends in der additiven Fertigung außerhalb der Dentalbranche und nahmen Innovationen mit, die wir im Nachgang prüfen, auf ihre Machbarkeit testen und realisieren. Stichworte: Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Rapid Manufacturing, für Zeit- und Kostenersparnis kombiniert mit höchsten funktionalen und ästhetischen Ansprüchen der Dentalmedizin.
CADdents Engagement im Rapid Prototyping: Über die Dentaltechnik hinaus
Auf der Formnext 2023 demonstrierten wir unsere Kompetenz im Bereich Rapid Prototyping – eine Expertise, die weit über den dentalen Bereich hinausgeht. Unsere Rapid Prototyping Abteilung, ausgestattet mit modernsten Technologien und einem Team aus erfahrenen Expert:innen, präsentierte innovative Anwendungen und Lösungen. Diese umfassen die Entwicklung komplexer Prototypen bis hin zur effizienten Herstellung von Kleinserien. Durch die Kombination von schneller Reaktionsfähigkeit und dem Know-how aus der Dentaltechnik, in der allerhöchste Genauigkeit und Zuverlässigkeit gefordert sind, etablieren wir von CADdent uns als vielseitiger und wertvoller Partner für diverse Industrien.
Branchenübergreifende Impulse und Synergien
Unsere Expert:innen unterstrichen auf der Messe die Bedeutung von Synergien zwischen verschiedenen Branchen. Die im Bereich Rapid Prototyping entwickelten Verfahren und Technologien sind nicht nur im Dentalbereich wegweisend, sondern bieten signifikante Vorteile auch für Industrien wie Automobilbau, Medizintechnik sowie den Maschinenbau oder die Luft- und Raumfahrttechnik. Besonders hervorzuheben ist dabei die Fähigkeit von CADdent, die spezifischen Anforderungen an Präzision und Detailgenauigkeit aus der Dentaltechnik auf andere Anwendungsbereiche zu übertragen. Diese Übertragung von Fachwissen und technologischer Expertise ermöglicht es CADdent, als Innovationsführer zu agieren und maßgeschneiderte, effiziente Lösungen über die Dentalbranche hinaus anzubieten.
Synergieeffekte zwischen Dentaltechnik und Rapid Prototyping
Die auf der Formnext gewonnenen Erkenntnisse und Fortschritte im Bereich Rapid Prototyping sind nicht nur für uns von CADdent selbst von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Dentalbranche. Die hochentwickelten Fertigungstechniken und das präzise Engineering, die in unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung perfektioniert wurden, haben direkte Auswirkungen auf die Qualität und Effizienz unserer dentalen Produkte. Diese Synergien zwischen beiden Bereichen tragen wesentlich dazu bei, dass wir innovative Lösungen für die Herausforderungen in der Dentaltechnik entwickeln und gleichzeitig neue Standards in Sachen Qualität und Präzision setzen.
Formnext: Neuigkeiten für die Dentalbranche?
Zurück zum CADdent Ursprung: Zur Dentaltechnik. Das nehmen wir von der Formnext mit: Die Beurteilung von Themenschwerpunkten wie (Multi-) Materialdruck, automatisierte Rüst- und Fertigungsprozesse sowie Materialzertifizierungen als branchenwichtige Potenziale für die Dentaltechnik.
(Multi-) Materialdruck
Dem 3D-Druck gehört die Zukunft in der Dentaltechnik. Grund ist die fast unbegrenzte Palette an realisierbaren Geometrien, dazu kommt der geringe Materialverbrauch und der Materialmix. Aktuell ist das druckbare Materialspektrum für dentale Indikationen noch überschaubar, verglichen zu Anwendungen in anderen Branchen, wie z. B. Automotive. Neue Werkstoffe inklusive Materialmix, beispielsweise das Processing von Keramik und Metall, druckfähig zu machen für den dauerhaften biokompatiblen Einsatz im Mundmilieu, ist eine Herausforderung. Der 3D-Druck von Knochenersatzmaterialien mit hoher Bioresorbierbarkeit, Osteokonduktivität und vollkommen regenerativer Heilung könnte im Dentalbereich eine wirkliche Alternative für Kieferaugmentationen werden. Exemplarisch ist der Glasdruck zu nennen – die Verwendung von geschmolzenem Glas, erhitzt auf über 1000°C, gefolgt von exakter CAD-Formung. Anvisiertes Ziel und eine neue 3D-Druck-Epoche wäre, den kompletten Zahnersatz – unabhängig vom Material – in einem einzigen, zeitsparenden Prozess zu drucken.
Automatisierte Rüst- und Fertigungsprozesse
Zukunftsvision 2023: 3D-Drucker produzieren dentale Restaurationen im additiven Verfahren rasch und kosteneffizient. Das erhöht die Prozessproduktivität, automatisierte Rüst- und Fertigungsverfahren senken den Kostendruck. Software und neue Technologien unterstützen Design, Nachbearbeitung sowie Qualitätskontrolle und führen zu einem hohen Output in der Prozesskette.
Machbarkeit 2023: Da in der Dentaltechnik einzelne individuelle Restaurationen gefordert sind, ist die Schaffung von optimierten und wiederkehrenden Losgrößen, wie in der industriellen Fertigung, nicht realisierbar. Bei Zeit-, Personal- und Materialersparnis punkten der individualisierte dentale 3D-Druck und der digitale Workflow angesichts von Kostendruck und Fachkräftemangel im Dentalsektor trotzdem.
Materialzertifizierungen
Werkstoffkunde ist ein anspruchsvolles Thema und die richtige Wahl des geeigneten dentalen Materials ist wichtig für eine erfolgreiche restaurative Versorgung. Vollkeramik-Materialien wie Zirkoniumdioxid, Lithiumdisilikat oder Glaskeramiken spielen aufgrund ihrer sehr guten Materialeigenschaften und Ästhetik eine wesentliche Rolle und haben das Potenzial, klassischen Verblend-Metall-Keramiken den Rang abzulaufen. Das Problem der additiven dentalen Fertigung, am Beispiel von Lithiumdisilikat im Jahr 2023: 3D-Druck mit dieser Keramik per Lithoztechnologie ist technisch möglich, fehlend ist allerdings die Zertifizierung für dentale Anwendungen.
Konkurrenz aus Asien?
Die Formnext war eine ideale Location zur internationalen Marktbeobachtung in Sachen Dentaltechnik und additiver Fertigung. Unser Resümee mit Blick nach Fernost: Angebote aus Asien mit günstigen Preisen fluten den Markt über alle Branchen hinweg. Allerdings kann die Qualität der Fertigung und des Materials im Dentalsektor nicht mit den hochwertigen Lösungen aus der DACH-Region Schritt halten.
FAZIT
CADdent auf der Formnext 2023 – Brückenbau zwischen Branchen: Auf der Formnext ist die Dentaltechnik in puncto additiver Fertigung eine Nischenbranche. Jedoch eine mit viel Potenzial hinsichtlich aktueller Entwicklungen anderer industrieller Leitsektoren wie Automotive, Maschinenbau, Elektro und Chemie. Mit der Übertragung von Innovationen und Best Practices zwischen diesen Bereichen positionieren wir uns als Schrittmacher, der nicht nur die Dentaltechnik vorantreibt, sondern auch Impulse aus anderen führenden Industriezweigen aufnimmt und adaptiert. Dieser ganzheitliche Ansatz demonstriert unser Engagement für kontinuierliche Innovation und Exzellenz über die Grenzen der einzelnen Fachgebiete hinaus.